Ulmen – 16.02.2018. Die Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel hat die Anschaffung eines Defibrillators durch die Stadt Ulmen mit einer Spende in Höhe von 400 Euro unterstützt. Das Gerät wurde im rund um die Uhr zugänglichen Selbstbedienungsbereich der Bankfiliale installiert. Ein weiterer Defibrillator befindet sich im Feuerwehrhaus. „Bei einem medizinischen Notfall ist die Erstversorgung enorm wichtig und gerade bei einem Herzstillstand entscheiden oft wenige Minuten. Deshalb haben wir dem Vorschlag der Stadt auch sofort zugestimmt und den Defibrillator mit finanziert“, erklärt Josef Mais, Leiter der Filiale Ulmen der Volksbank RheinAhrEifel. Wichtig ist: Das Gerät lässt sich auch von Ersthelfern nutzen, die wenig oder gar keine medizinische Erfahrung haben. Es gibt dem Helfer ausführliche Sprachanweisungen, das heißt alle notwendigen Schritte werden erklärt. Zur offiziellen Übergabe des Geräts waren Stadtbürgermeister Thomas Kerpen und Christian Laux erschienen. Christian Laux ist für die Wartung und Überprüfung des Defibrillators verantwortlich.
Herzerkrankungen sind häufigste Todesursache
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes sterben in Deutschland jährlich mehr Menschen an Herzerkrankungen als an allen anderen Krankheiten. Bei vielen Todesfällen handelt es sich um den sogenannten plötzlichen Herztod. Dabei hört das Herz ohne klar erkennbare Warnhinweise auf zu schlagen. Mit einem automatisierten externen Defibrillator, auch „Laien-Defibrillator“ genannt, kann Jeder in einer solchen Situation Hilfe leisten. Da ein Herzstillstand schon nach wenigen Minuten zu Schäden führen kann gilt: Je schneller die Erstversorgung einsetzt, desto höher sind die Überlebenschancen des Betroffenen. Laien-Defibrillatoren sind dabei so aufgebaut, dass sie nur dann einen Elektroschock abgeben, wenn tatsächlich ein lebensgefährliches Kammerflimmern vorliegt. Eine versehentliche Schockabgabe ist nicht möglich.