Koblenz/Region Rhein-Ahr-Eifel-Mosel – 26.01.2023. Die Volksbank RheinAhrEifel eG hat das Geschäftsjahr 2022 trotz der Herausforderungen durch die Inflation, das gestiegene Rezessionsrisiko sowie die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Die Bilanzsumme der Bank mit dem Hauptsitz in Koblenz stieg um rund 6 Prozent auf über 4,6 Milliarden Euro. Auch ihr Eigenkapital konnte sie weiter stärken – zum 31.12.2022 lag es bei 463 Millionen Euro.
„‚Zeitenwende' ist das Wort des Jahres 2022. Auch für uns als Volksbank prägte dieser Begriff das vergangene Jahr“, erklärte Sascha Monschauer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel eG, der zusammen mit seinem Vorstandskollegen
Markus Müller in Mayen die Bilanzzahlen der Bank präsentierte. „Nichtsdestotrotz konnten wir das Jahr mit einem überzeugenden Ergebnis abschließen.“ Die Erhöhung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank (EZB) und die damit einhergehende Zinswende waren laut Monschauer bedeutende Schritte. Als eine der ersten Banken Deutschlands hatte die Volksbank RheinAhrEifel bereits Mitte April reagiert und die Verwahrentgelte abgeschafft.
Bilanz 2022: Kundenwertvolumen von über 10 Milliarden Euro
Das Kreditgeschäft der Volksbank RheinAhrEifel ist im Berichtsjahr um rund
12 Prozent auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro gewachsen. Die Kundeneinlagen stiegen auf 3,6 Milliarden Euro (+ rd. 6 Prozent). Insgesamt betreute die Bank im Jahr 2022 zum Bilanzstichtag ein Kundenwertvolumen von über 10 Milliarden Euro.
Der Bankvorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Vertreterversammlung im April die Ausschüttung einer Grunddividende in Höhe von 2 Prozent plus 2 Prozent Bonus vor.
Kunden- und Mitgliederzuwächse bei „ausgezeichneter“ Beratungsqualität
2022 konnte die Volksbank RheinAhrEifel 3.339 neue Kundinnen und Kunden sowie 2.311 neue Mitglieder gewinnen. Insgesamt verzeichnet die Volksbank RheinAhrEifel rund 115.000 Mitglieder bei insgesamt 188.000 Kundinnen und Kunden.
Erneut wurde die sehr gute Beratungsqualität der Bank im Jahr 2022 in verschiedenen Bankentests bestätigt. Das Deutsche Institut für Bankentests kürte die Volksbank RheinAhrEifel im Bereich Private-Banking-Beratung zum wiederholten Mal zur „Besten Bank in Rheinland-Pfalz“. In den Kategorien Firmenkunden und Baufinanzierung belegte die Volksbank landesweit die Plätze 2 und 3. Beim Bankentest der Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH überzeugte sie in sämtlichen Kategorien und wurde mit dem Siegel „beste Bank vor Ort“ in Koblenz ausgezeichnet. Im bundesweiten Vergleich belegte sie einen Platz unter den zehn besten Banken.
Auszeichnung als „familienfreundlicher Arbeitgeber“
Besonders erfreut zeigte sich Sascha Monschauer darüber, dass die Volksbank RheinAhrEifel 2022 bereits zum vierten Mal mit dem Zertifikat zum Audit ‚berufundfamilie‘ als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet wurde.
„Als Volksbank RheinAhrEifel setzen wir bewusst auf Themen wie familienbewusste Führungskultur, Arbeitszeitflexibilität in allen Unternehmensbereichen, Ausbau der Möglichkeiten mobiler Arbeit, Teilzeit-Modelle einschließlich Job-Sharing-Angeboten sowie auf den Ausbau des betrieblichen Gesundheitsmanagements“, so Monschauer. „Unser Ziel ist es, die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden zu stärken und als attraktiver Arbeitgeber neue Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen.“
Im Kundengeschäft will sich die Volksbank in Zukunft auch Quereinsteigern über spezielle Qualifizierungsmaßnahmen öffnen. Zudem hat die Genossenschaftsbank ihre Ausbildungsquote noch einmal deutlich erhöht und bildet ab August 2023 den nächsten Jahrgang zur Bankkauffrau/zum Bankkaufmann aus. Zusätzlich bietet die Bank auch regelmäßig Ausbildungsstellen in Fachbereichen wie Marketing, Vertriebssteuerung/Datenmanagement, Immobilien- und IT-Management an.
Fokusprojekt 2023: Die geplante Fusion
Unter dem Motto „Es fließt zusammen, was zusammen gehört“ planen die Volksbank RheinAhrEifel eG und die VR Bank Rhein-Mosel eG eine gemeinsame Zukunft als
VR Bank RheinAhrEifel. Seit einiger Zeit führen beide Häuser Sondierungsgespräche über eine mögliche Verschmelzung. Die Zustimmung obliegt beiden Vertreterversammlungen, die jeweils am 20. April 2023 in Neuwied bzw. am 24. April 2023 in Koblenz stattfinden werden. „Beide Banken sind grundsolide aufgestellt und wirtschaftlich gesund. Doch gemeinsam können wir noch mehr erreichen. In einem Zusammenschluss aus der Stärke heraus sehen wir vielfältige Chancen für unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende und für die Region. Durch die Verschmelzung entstehen starke Synergieeffekte, gleichzeitig ist eine tiefere Spezialisierung von Mitarbeitenden möglich“, so Sascha Monschauer.
Verändertes Sicherheitskonzept
Die Vielzahl an Geldautomaten-Sprengungen, deutschlandweit und in
Rheinland-Pfalz, beschäftigt den Vorstand der Volksbank RheinAhrEifel ebenfalls. Dem Sicherheitskonzept des BKA und damit den Empfehlungen der Experten folgend, schließt die Volksbank bereits jetzt – dort wo es technisch möglich ist – all ihre Foyers und Selbstbedienungs-Filialen in der Zeit von 0:00 bis 6:00 Uhr. Monschauer: „Wir haben bereits mit der Umsetzung weiterer unterschiedlicher Sicherheitsmaßnahmen begonnen und werden diese in der Zukunft noch weiter ausbauen.“
Bauprojekte
Die Volksbank RheinAhrEifel wird auch im Jahr 2023 verschiedene Bauprojekte
um- bzw. fortsetzen: Der Fokus liegt hier auf dem Wiederaufbau an der Ahr, wie dem Verwaltungssitz in Bad Neuenahr und der Filiale Ahrweiler. Außerdem plant die Bank die Aufnahme der Bauarbeiten bzw. die Fertigstellung der bereits begonnenen Bauprojekte. Dazu gehören der Neubau des Bankstandortes in Daun, der Neubau des Raiffeisenquartiers in Mülheim-Kärlich, das mit 28 Mietwohnungen, einer Bäckerei und einer SB-Filiale der Bank ausgestattet sein wird, sowie der Beginn des Bauprojektes am Ernestus-Platz in Andernach. Für das dortige Projekt hatte die Volksbank im September 2021 den Zuschlag von der Stadt Andernach erhalten.
An diesem Standort entstehen 45 Mietwohnungen, 4 Arztpraxen, ein Restaurant und eine personenbesetzte Filiale der Volksbank RheinAhrEifel.
Vertriebskampagne „Wir müssen reden!“
Vertrieblich sieht Sascha Monschauer bereits positive Signale an der Börse und einen erfolgreichen Jahresstart für die Bank in 2023. Der Fokus liegt – auch aufgrund der Rahmenbedingungen wie der Zinswende, der angespannten Lage im Bausektor und der Inflation – verstärkt auf einer ganzheitlichen Beratung der Mitglieder, Kundinnen und Kunden. Volksbank-Vorstand Monschauer sieht hier Gesprächsbedarf: „Jeder hat derzeit Bedarf mit uns zu reden. Mehr denn je brauchen unsere Kundinnen und Kunden Lösungen rund um die Themen wie Finanzierungen, Sparen und Anlegen in Bezug auf Zinssicherung. Seit jeher empfehlen wir hier eine breite Vermögensstrukturierung – in der aktuellen Situation ist dies wichtiger denn je.“
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