„Ein Lebenswerk“ – farbenfrohe Ausstellung im Gedenken an Christel Schneider in Daun

Daun – 09.09.2022. Vom 9. September bis zum 7. Oktober 2022 bietet die Volksbank RheinAhrEifel in ihrer Niederlassung in Daun den passenden Ort für eine besondere Ausstellung der Künstlerin Christel Schneider. Unter dem Titel „Ein Lebenswerk“ werden Werke der 1924 in Daun geborenen Künstlerin ausgestellt. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das Lebenswerk der im Jahre 2021 verstorbenen Malerin. Neben Natur- und Landschaftsgemälden sind auch Bilder aus ihren künstlerichen Anfängen mit ihrem Lehrer Pitt Kreuzberg sowie Skizzen oder Familien- und Selbstportraits aus ihrem Jahrzehnten langen Schaffen zu sehen.

„Wir freuen uns sehr, der über die Stadtgrenzen hinaus bekannten und geschätzten Künstlerin posthum noch einmal ein Andenken zu setzen“, erklärte Thomas Klassmann, Direktor des Regionalmarktes Eifel, in seiner Eröffnungsrede zur Ausstellung. „Zu Lebzeiten war Christel Schneider regelmäßig mit Ausstellungen in unseren Räumlichkeiten zu Gast, beispielsweise in den Jahren 1995, 2000, 2005 und 2009. Auch wenn die Künstlerin die Ausstellung nun nicht mehr unter uns verfolgen kann, so können wir uns doch dankbar schätzen, eine solch begabte Malerin für lange Jahre in Daun unter uns gewusst zu haben und Gastgeber für die Ausstellung ihres Lebenswerks sein zu dürfen.“

Die Stadt Daun ist Erbe des künstlerischen Nachlasses von Christel Schneider. Im

Testament wurde festgelegt, dass die Bilder regelmäßig einem breiten Publikum zugängig gemacht werden und erworben werden können.

Zur Künstlerin Christel Schneider

Ersten Mal- und Zeichenunterricht erhielt Christel Schneider bei dem in Schalkenmehren lebenden und arbeitenden Maler Pitt Kreuzberg. Ab 1955 besuchte sie regelmäßig die Kurse von Oskar Kokoschka an der Sommerakademie in Salzburg. 1957 wurde sie dort mit dem 2. Oskar-Kokoschka-Preis der Stadt Salzburg ausgezeichnet. In der Arbeit mit Kokoschka entdeckte die junge Malerin ihre Liebe zum Aquarell, das fortan im Zentrum ihres Werks stand, das daneben Zeichnungen und einige Ölgemälde enthält. Ihre beseelten Eifellandschaften und ihre Hingabe an Eifel-Motive trugen ihr die Bezeichnung „Eifel-Malerin“ ein. Christel Schneiders Arbeiten finden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. 1984 erhielt sie den Kaiser-Lothar-Preis der Stadt Prüm.