Gemeinsam mit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz und dem Zentrum Baukultur hatte die Volksbank RheinAhrEifel eG in Mayen zum Thema Bewohnergenossenschaften eingeladen. Rund 90 Gäste lernten von den Referenten, darunter die Finanzministerin von Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen, mehr zum Thema Wohnungsbaugenossenschaften und deren Förderung. Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen: „Wir brauchen bezahlbaren und auch bedarfsgerechten Wohnraum in den Städten und auf dem Land. Wohnungsgenossenschaften sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sowie steigender Immobilien- und Mietpreise eine echte Alternative. Sie vereinen die Vorteile des Wohneigentums mit der Flexibilität des Wohnens zur Miete und werden nicht zu Unrecht als die ‚Dritte Säule‘ neben Miete und Eigentum bezeichnet. Ich bin überzeugt, dass wir mit den verschiedenen Fördermöglichkeiten des Landes - der Mietwohnraumförderung, der Förderung des Erwerbs von Genossenschaftsanteilen und der Moderationsförderung für Bewohnergenossenschaftsinitiativen - den richtigen Weg eingeschlagen haben, um eine gute, sichere und bezahlbare Wohnungsversorgung voranzubringen.“
In Rheinland-Pfalz sollen daher mehr Bewohnergenossenschaften entstehen. Denn diese bieten sowohl in einem angespannten Wohnungsmarkt als auch im ländlichen Raum einen sicheren, bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnraum. Zugleich sind sie eine solide rechtliche und finanzielle Basis für neue Wohnformen wie Mehrgenerationenwohnen oder die Kombination aus Arbeiten und Wohnen, die zunehmend gefragt sind. Das Land Rheinland-Pfalz und die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) unterstützen gemeinschaftliche Wohnprojekte und sind verlässliche Partner für Bewohnergenossenschaften. In seinem Praxisbericht der genossenschaftlichen Generationenwohnanlage „Florinshof am Pulvermaar“ erläuterte der Ortsbürgermeister von Gillenfeld, Karl-Heinz Schlifter, wie ein Wohnprojekt als Bewohnergenossenschaft realisiert werden kann. Er unterstrich dabei auch die große Hilfestellung der Volksbank RheinAhrEifel, die das Projekt von beginn an unterstützte. Vorstandsvorsitzender Elmar Schmitz beendete den Abend mit dem versprechen, dass jede Bewohnergenossenschaft, die sich neu formieren und gründen möchte mit der Volksbank RheinAhrEifel im Geschäftsgebiet einen Paten an der Seite hat, der nicht nur die formellen Dinge mitorganisiert, sondern auch einen Teil der Startkosten übernimmt.