VR Bank RheinAhrEifel verstärkt Sicherheitsmaßnahmen in personenbesetzten und Selbstbedienungs-Filialen

Zahlreiche Geldautomaten werden bis zur Realisierung weiterer Schutzmaßnahmen nur noch zu den Schalteröffnungszeiten zur Verfügung stehen. Außerhalb der Öffnungszeiten wird das Geld aus den Automaten entnommen, sodass Sprengungen sinnlos werden. Zu den verschärften Sicherheitsmaßnahmen gehört außerdem die Reduzierung der in den Automaten enthaltenen Geldmenge. Darüber hinaus werden Selbstbedienungs-Standorte temporär geschlossen, um umfassende Sicherungsmßanhmen durchzuführen. Wir schließen zusätzlich sieben Selbstbedienungs-Standorte, an denen keine kurzfristigen Maßnahmen umgesetzt werden können dauerhaft.

Um die Sicherheitsmaßnahmen nicht zu unterlaufen, werden wir keine genauen Detailangaben machen. Dennoch investieren wir im ersten Schritt einen sechsstelligen Betrag, um alle verbleibenden Standorte so sicher wie möglich zu machen und auf den aktuell sichersten Standard umzurüsten. Weitere Investitionen werden folgen.

Aufgrund der zunehmenden Zahl von Geldautomatensprengungen im Geschäftsgebiet verschärfen wir die Sicherheitsmaßnahmen weiter. Der Schutz von Leib und Leben der Anwohner, die neben oder über unseren Geldautomaten wohnen, hat für uns oberste Priorität. Basis für die Entscheidung waren die Erkenntnisse aus den Risikoanalysen des Bundes- sowie Landeskriminalamtes, das die Fälle von Geldautomatensprengungen aus dem letzten Jahr ausgewertet hatte.

Bis weitere Maßnahmen vollumfassend umgesetzt sind. Rund um Lieferung und Einbau entsprechender Maßnahmen wird Zeit vergehen.

Bundesweit sind im Jahr 2022 nach einem Medienbericht rund 450 Geldautomaten gesprengt worden. Damit sei bei dem Delikt ein Höchststand erreicht worden, berichtete die Welt am Sonntag unter Berufung auf Teilnehmer der Innenministerkonferenz (IMK) im Dezember. Demnach wurden in den Vorjahren deutlich weniger Automaten gesprengt: 414 im Jahr 2020 und 381 im Jahr 2021. Alleine 56 Geldautomaten sind im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz gesprengt worden. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 ist die Anzahl der Angriffe noch einmal gestiegen.

Die Taten werden mittlerweile vermehrt mit Sprengstoff verübt. Dadurch ist die Sprengkraft deutlich gestiegen. In Teilen werden bis zu 3 Sprengungen durchgeführt, um an das Bargeld zu gelangen. Zudem wird keine Rücksicht mehr darauf genommen, ob Menschen über den Geldautomaten wohnen oder nicht. Dies ist eine neue und beunruhigende Entwicklung. Früher haben Kriminelle eher Gasgemische für Anschläge verwendet. Für das erbeutete Geld werden Tote und Verletzte billigend in Kauf genommen.

Alle unsere Standorte werden regelmäßig einer Gefährdungs- und Risikoanalyse unterzogen. Hierbei wurden einige Standorte vor allem auch aufgrund der Nähe zu Autobahnauffahrten oder durch bereits versuchte Aufbrüche von Geldautomaten als gefährdet eingeschätzt. In die Risikoanalyse fließen u.a. Faktoren wie
- Fluchtmöglichkeit
- Nähe zur Polizei
- Sicherungsmaßnahmen der Filiale des Gebäudes
- Zuwegung der Filiale
mit ein.

Auf dieser Seite finden Kunden genaue Informationen dazu, welcher Standort für sie die nächstgelegene Möglichkeit ist, Bargeld abzuheben. Darüber hinaus bieten die Discounter REWE, Penny, Netto, LIDL, ALDI und EDEKA zusätzlich einen Bargeld-Service an den Kassen an.

Wir bieten in begründeten Härtefällen einen Bargeld-Bringservice an. Hierzu benötigt die nächst gelegene personenbesetzte Filiale aber weiterführende Informationen. Ähnlich sind wir bei früheren Filialschließungen verfahren.

Wir helfen unseren Kundinnen und Kunden auch gerne dabei neue Wege kennenzulernen, um rund um die temporären Schließungen digitale Möglichkeiten auszuloten. Gerne erläutern wir auch die Möglichkeiten des bargeldlosen Bezahlens oder die Kanäle rund um das Online Banking oder die Banking App.

Unsere Electronic Banking Berater stehen Ihnen gerne Montag bis Mittwoch 08:00 bis 16:30 Uhr, Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag 08:00 bis 16:15 Uhr unter 0261/3906-777 zur Verfügung.